Stormchase USA 2006 - Tag 25 (Index)

31.05.2006: Mangum, TX -> Amarillo, TX -> Boise City, OK -> Campo, CO -> Dalhart, TX (450 Meilen)



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Wir sind beim gestrigen Chasing recht weit in den Süden abgedriftet und müssen heute wieder zurück in das Hüggelland des Texas/Oklahoma-Panhandle, da südöstliche Winde über den Plains die Luft schräg ins ansteigende Gelände schieben. Das fördert die Gewitteraktivität.

Der Himmel sieht entladen aus nach den starken nächtlichen Gewittern:



Ein Ort namens Cactus:



Die Fauna ist noch weitgehend in ihrem Original-Zustand geblieben in dieser hügeligen Gegend:



Auch die Flora macht hier einen interessanten Eindruck. Im Hintergrund ist übrigens das Inflowband einer Gewitterfront zu erkennen. Nein, wir sind noch nicht gewittermüde ;-)



Es beginnt von Westen her zu donnern, während wir an der Pflanze diese Marienkäfer entdecken:



Mark beim Betrachten des Strassenzustands. Hinter ihm ist an den Fallstreifen grad die Neuentwicklung eines Gewitters zu sehen:



Ok, es wird dunkler und das Grollen wird lauter, also befassen wir und wieder mehr mit dem Himmel. Nach Durchquerung eines halben Canyons erwischen wir wieder eine härtere Strasse, die nicht schlammig wird, wenn es regnet. Auf dieser können wir direkt an die Zelle heranfahren:





Schaut gut aus, Inflowband ist vorhanden, Basis recht tief, wobei man bedenken muss, dass wir uns hier auf 1200 Metern Höhe befinden. Die Luft ist denn auch etwas kühler als in den vergangenen Tagen:



Kleiner Hagel fällt mit 1 bis 1.5 cm Durchmesser:



Die Wolken werden extrem dunkel und sehen böse aus:



Wir setzen ein Stück zurück und beobachten die Zelle weiterhin. Sie wird jetzt wieder etwas Outflow-lastiger, d.h. sie bläst eher Luft raus als sie welche einsaugt:



Starke Blitze treten auf. Fraktus wird hochgesogen:



Fraktus im Gegenlicht. Mit dem Wind aus dem Gewitter fällt die Lufttemperatur von 22 auf sage und schreibe 13 Grad ab. Verhätnisse wie bei uns zuhause (ok, es schneit zuhause, also Verhältnisse FAST wie bei uns zuhause):



Schliesslich lassen wir die Zelle liegen und fahren nach Süden an eine Neuentwicklung, die noch deutlich besser aussieht. Auch die 22 Grad haben wir wieder eingeholt:



Die Sonnenscheibe wird sichtbar. Kurze Zeit später rollt die Wand aus Sturm und Kälte erneut über uns hinweg und wir fahren wiederum nach Süden:



Kurz vor dem Ort Dalhart machen wir noch einige Fotos von der Grenzzone zwischen ruhigem klarem Wetter und Gewitter mit Sturm. Eine regelrechte Front von Gewittern rollt jetzt von Nordwest nach Südost.



In Dalhart selbst werden wir von einem heftigen Gewitter überrollt. Das Gewitter bricht so schnell über die Stadt herein, dass wir es nicht mehr rechtzeitig in eine Inn schaffen, und deswegen direkt nach dem Drive-"Thru" im Auto bleiben und abendessen, bis die gröbste Knallerei und Sturzflut vorbei ist.

Als nach dem Einquartieren noch ein zweiter Schub mit Blitz und Donner über uns hinwegrollt, gelingen uns noch einige Blitzfotos:







Text und Bilder ©2006 Markus Pfister, Mark Vornhusen