Stormchase USA 2013 - Day 20 (Index)

23.05.2013: Lubbock, TX - Floydada, TX - Dickens, TX - Roby, TX - Snyder, TX (309 Meilen)



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English summary: We saw a storm initiation in Floydada with several dust whirls, then headed southeast while experiencing very strong winds, a lot of dust and finally flash flood.

Wir fahren heute von Lubbock nur wenig nach Nordosten und finden bereits eine Initiation von Gewittern:



Da geht ein Turm so schnell hoch, dass er eine Wolkenkappe bekommt:



Das kommt, das ist unser heutiges Spielzeug!



Wir fahren so rasch wie möglich unter die Basis rein, denn wir erinnern uns an frühere Lagen, an denen Dust Devils und Landspouts aufgetreten sind, weil es so heiss ist heute:



Die ersten Staubwirbel lassen nicht lange auf sich warten:









Sie werden immer besser ausgebildet und immer höher:



Dieser hier wird als Tornado (landspout type) gemeldet. Der Unterschied zum Staubteufel: Darüber befindet sich eine Gewitterwolke, die mit ihrem Aufwind bei der Streckung des Luftwirbels mithilft. Der Unterschied zum Superzellen-Tornado: Der Luftwirbel ist nicht direkt an die Rotation des Gewitter-Aufwinds gekoppelt:



Dann wird es dramatisch. Das Gewitter wird stärker und beginnt massiv Kaltluft zu produzieren. Diese schiesst unten raus, wirbelt Staub auf und wird wieder vom Aufwind hochgehoben:



Das ganze kommt daher wie ein Tornado. Es rotiert auch leicht, aber die Struktur ist eine leicht andere:



Es sieht phantastisch aus. Für einmal wird dank dem Staub ersichtlich, wie so ein Gewitter die bodennahe Luft einsaugt. Das ist mal ein Staubsauger!



Der Staub sollte uns heute noch mehr beschäftigen. Immer grösser wird der gelbrote Bereich an der Vorderseite des Gewitters:



Die Winde reissen immer neue Staubwolken auf:



Es kommt ein Report von sagenhaften 110 mph Wind rein, das sind über 170 km/h!!



Nach einem heftigen Ritt entlang des stürmenden Unwetters, bei dem wir mit Seitenwind in Orkanstärke eingedeckt werden, gelangen wir wieder an die Vorderseite. Nun können wir es nicht lassen, und wollen die Staubwand von Nahem anschauen:







Da drin bricht die Sicht auf 1 Meter zusammen. Wir sehen zeitweise kaum noch den Strassenrand direkt neben uns!

Video von der Fahrt durch den Staubsturm:



Schliesslich kämpfen wir uns langsam wieder raus:







Nun müssen wir den Regen-Bereich des Gewitters ansteuern, weil wir inklusive Auto aussehen, als würden wir aus der Wüste kommen. Interessanterweise sind auf der Rückseite des Gewitters die Regenfälle so stark, dass es zu Überschwemmungen kommt. Da fliesst nun der ganze Staub auf dem Boden rum:





Text und Bilder ©2013 Markus Pfister, Gregory Käser