21.05.2022: Bowie, TX - Burnet - Harper - Kerrville - Bandera - Hondo, TX (427 miles)
Rating:
|
Frontal zone did indeed trigger some beautiful storms in central Texas today. Highlight of
the day was a ton of anvil crawler lightning behind a strong system near San Antonio, TX. In Zentral-Texas könnte es heute an einer langsamen Kaltfront zu Gewittern kommen. Wir fahren vom kühlen, bedeckten Bowie in Nordtexas südwärts Richtung Lampasas. Amarillo meldet jetzt um 10 Uhr Vormittags 10 Grad, Oklahoma City 14 Grad. Update: Nach dem Mittagessen in Lampasas entsteht fast wie nach Drehbuch ca. 1 Stunde westsüdwestlich von uns in den Edwards Mountains ein Gewitter. Diese hügelige, ja fast bergige, sehr grüne Gegend ist bekannt für Gewitter-Auslöse. Wir waren schon im 2013 mitten in dieser Landschaft, damals bei Rocksprings.  Um etwa 3 Uhr Nachmittags sind wir am Gewitter dran und arbeiten uns mit ihm zusammen leicht südwärs, zuweilen auf kurvigen und seitlich bewaldeten Strassen, aber es geht:  Das ganze hat sehr gute Luft in bodennähe mit Taupunkten um die 18 bis 20, an der Golfküste sogar bis 24 Grad! Dazu Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad. Allerdings, und jetzt kommt das grosse "aber": Die Höhenwetterkarte zeigt eine stink-langweilige Schwachwindlage ohne Zug oder Hebung. Dieses Muster beschäftigt uns dieses Jahr seit wir in den USA angekommen sind, und man sieht es dem Gewitter auch an:  It is what it is. Wir lassen uns natürlich dadurch nicht die Stimmung verderben, sondern erfreuen uns an dem, was es hat. Auch ohne hohe Organisation der Zelle samt Tornado bietet sich uns ein wunderbares Bild:  Wir treffen unsere deutschen Sturmjäger-Kollegen Jörg Kudella und Nils Franke, tauschen einige Worte aus, und wünschen ihnen natürlich Gute auf ihrer weiteren Jagd!  Währenddessen geht es dem Gewitter in der Gegend von Bandera Texas immer besser:  Es hat zwar leichten Outflow aus dem Gewitter raus, was wir dem fehlenden Höhensupport zu verdanken haben, aber es kommt gut:  Die Blitze werden immer greller, leuchten lange genug zum fotografieren und klingen wunderbar:      Im Ort Badera selbst suchen wir ein schönes Dach, stellen die Stative auf und lassen uns überrollen. Es kommt zu herrlichen Sturmböen, regnet, blitzt und kracht bei Starkregen vermischt mit Hagel, der immer unter 2cm Durchmesser bleibt (fehlende Unterstützung in der Höhe bla, genau, wir wissen es jetzt ;-) Dann das absolute Highlight des Tages! Die Rückseite, als es zu regnen aufhört:  Das Gewitter zieht ganz langsam aus den Edwards Mountains raus in die Ebene von San Antonio mit den 20+ Taupunkten und wirft so richtig wild flackernd mit Blitzen um sich:   Es wird immer verrückter. Zeitweise ist es wie ein Stroboskop, und es wird uns sturm im Kopf beim Hochschauen. Erdblitze mit weiträumigen verästelten Amboss-Blitzen. Einige erstrecken sich über den gesammten Himmel und dauern mehrere Sekunden lang. Klar ein 3-Sterne-Tag:        |